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Künstliche Intelligenz im Marketing

Künstliche Intelligenz im Marketing

Künstliche Intelligenz (KI) macht möglich, was wir vor einigen Jahren noch unvorstellbar war: der Computer weiß, was Kunden wollen – manchmal sogar, bevor sie es selbst wissen.

Geht der Traum von Marketern damit in Erfüllung oder sind diese bald ihre Jobs los, weil die Maschine das Ruder übernimmt?

Wir möchten dir zeigen, wie KI für dich als Werbetreibender eine Riesenchance wird und deine Kampagnen aufs nächste Level pusht.

Werden Maschinen das digitale Marketing übernehmen?

Kommt dir der Name „Target“ noch bekannt vor? Die amerikanische Supermarktkette sendete einem schwangeren Teenie-Mädchen Werbeprospekte für Babyprodukte und ließ damit ihre bisher verheimlichte Schwangerschaft vor ihren Eltern auffliegen. Wie das möglich war? Das junge Mädchen hatte im Discounter unbewusst verschiedene Produkte gekauft, die laut Statistik auf eine Schwangerschaft hindeuten. 

Marketingmaßnahmen, die auf Basis des Einkaufsverhalten weitere Kaufempfehlungen generieren, sind nicht neu und Amazon tut das schon längst. Doch dabei wird es nicht bleiben, denn selbstlernende Maschinen arbeiten stets daran, das Konsumverhalten immer besser vorherzusagen.

 

marketing data

Hyper Targeting erfüllt Marketer- und Kundenwünsche

Für einige Marketer klingt die Datenauswertung durch Künstliche Intelligenz wie ein wahrgewordener Traum: riesige Datenmengen werden aus mehreren Quellen und Kanälen in Echtzeit ausgewertet und die Welt der „Very Big Data“ wird immer übersichtlicher. Und vor allem prognostizierbarer. 

Doch es geht noch weiter. Ein selbstlernender Master-Algorithmus, der sich aus allen funktionierenden Algorithmen zusammensetzt, soll kontinuierlich mit Daten gefüttert werden, sodass er sich selbstständig programmiert und updatet. 

Was das für die Zukunft bedeutet? Maschinen werden immer klüger und so beweist das Beispiel „Alpha Go“, dass sie mittlerweile sogar Menschen im Denken besiegen. 

KI wird die Marketingbranche also erheblich auf den Kopf stellen und so wird folgendes Szenario sicher bald Realität: „Siri, kreiere uns doch bitte eine Newsletter-Kampagne für 20-28-jährige Vegetarier, die sich für Fitness begeistern. Schaffst du das in einer halben Stunde?“. 

 

KI ist also längst im digitalen Marketing angekommen. Durch das Prinzip Hyper Targeting werden Werbeanzeigen an den individuellen Nutzer angepasst und der Algorithmus merkt sich, wie und in welcher Phase der Customer Journey diese bei dem Konsumenten ankommen. Mit KI lässt sich das Nutzerverhalten zuverlässig vorhersagen und Marketing-Kampagnen automatisch steuern, evaluieren und optimieren. Vielleicht flattern ja sogar bald Produkte in unser Haus, die wir (noch) nicht einmal bestellt haben. 

Chatbots im Kundendienst, personalisierte Google-Ergebnisse und Analyse von Social Media Daten– Künstliche Intelligenz erfüllt längst alltägliche Routineaufgaben im Marketing. Und zwar schneller, effektiver und effizienter.

“Das Streben nach Perfektion ist out. Wir lieben Perfektion, keine Frage. Doch unserer Ansicht nach ist sie nicht zwingend die Voraussetzung für Erfolg. Erfolgreich ist der, der schnell handelt. Und gekonnt auf Wandel und Krisen reagiert. ”

Die Zukunft von digitalem Marketing

All diese Maßnahmen sind schon längst Realität.
Doch was bringt die Zukunft des digitalen Marketings noch?

 

  •     Automatische Echtzeit-Übersetzung von Werbung
  •     Gesichtserkennung von Offline-Kunden, um auf deren Vorlieben einzugehen
  •     Vorausschauender Kundenservice im Online-Sektor
  •     Content Creation per Algorithmus
  •     Erschließung neuer Zielgruppen durch Look-alike-Analysen
  •     Automatische Vorhersagen für Marketing-Performance
  •     Und viel viel mehr…

 

 

Bedeuten all diese Szenarien nun, dass Marketing Jobs bald wie vom Erdboden verschwinden und selbstlernende Maschinen die Aufgaben übernehmen? 

 

Natürlich nicht, denn aktuell werden KI-Systeme vor allem für eines eingesetzt: die Auswertung und Aufbereitung von Daten. Maschinen helfen uns, diese Daten in Akkordzeit zu verarbeiten und sinnvoll zu analysieren, um Muster zu erkennen – nämlich genau an den Stellen, wo das menschliche Gehirn vor lauter Komplexität an seine Grenzen stößt.

 

Die Masse an Daten wird kontrollierbar. Doch dies reicht noch lange nicht aus, um Jobs zu ersetzen. So braucht es Data Scientists, um KI-Anwendungen zu überwachen. Und kreative Köpfe, die sich um individuelle Strategie und Planung von Kampagnen kümmern. So liegen strategische, kreative und interpretative Aufgaben noch immer in der menschlichen Hand – zum Großteil jedenfalls.

 

Das Beispiel vom russischen Grafikdesigner Nikolay Ironov zeigt, dass KI bereits in der Lage ist, ansprechende Logos zu designen. Bei dem Designer handelt es sich nämlich nicht um einen Menschen, sondern einen Robot. Auf Basis kurzer Briefings filtert er textliche Keywords heraus und entwirft grafische Visualisierungen, die fast immer auf Zustimmung stoßen. Spinnen wir dieses Szenario weiter, lässt es sich auf Architektur, Fashion und Industrie ausweiten. Auch Texte, die auf bestimmten Regeln basieren, wie Pressemeldungen oder Sportergebnisse werden schon längst von Bots verfasst. 

 

Trotzdem sind wir noch immer weit davon entfernt, dass KI völlig autonom handeln kann. 

Marketingexperten als Brücke zwischen Technik und Verstand 

 

 KI wird Marketer dabei unterstützen, die Datennutzung zu vereinfachen und zu beschleunigen, um Kundenbedürfnisse zu verstehen und Umsatzpotenziale abzuleiten. 

Doch so zeigt das Beispiel vom künstlich intelligenten Grafikdesigner auch, dass Maschinen in Zukunft nicht nur Routinearbeit, sondern auch kreative Aufgaben übernehmen werden. 

Allerdings stecken diese Technologien noch in den Kinderschuhen und KI stößt noch immer an einigen Stellen an ihre Grenzen. Nämlich genau da, wo es um die Entwicklung von Ideen geht, um die Basis für KI zu schaffen.

Design, Programmierung, Text – ja, Maschinen werden uns Aufgaben abnehmen, doch sie brauchen dazu unsere Erfahrung, unsere Kontrolle und unsere Betreuung. Unsere Lösungswege sind noch immer gefragt und so sind wir sicher, dass Marketingexperten technischen Fortschritt und menschliches Wissen bestens miteinander kombinieren können. 

 

Wir sind uns sicher: Der Alltag von Marketern wird durch strategische und kreative Aufgaben produktiver und spannender. Denn menschliche Kreativität und Intuition sind (noch) einmalig.

 

 Setze dich also frühestmöglich mit dem Thema KI auseinander und sieh es immer als Tool, welches dich näher mit deinen Kunden zusammenbringt, da du nun bestmöglich auf deren Bedürfnisse eingehen kannst. 

Wir wünschen dir viel Spaß beim Ausprobieren! Stößt du dabei an deine Grenzen, möchten wir dir gern ein wenig unter die Arme greifen. 

Quellen:
1) Bild Data has a better idea von Franki Chamaki auf https://unsplash.com/photos/z4H9MYmWIMA 
2) Bild Speedcurve performance analytics von Luke Chesser auf https://unsplash.com/photos/JKUTrJ4vK00

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