Remote Work bedeutet nicht Homeoffice, sondern die gesamte Welt
Was brauchen Unternehmen und Mitarbeiter, damit es klappt?
Ortsunabhängiges und zeitungebundenes Arbeiten bedeutet nicht zwingend, dass sich alle Freigeister dieser Welt selbstständig machen und die Segel abbrechen. Auch in Firmen wird es immer trendiger, die Angestellten als digitale Nomaden durch die Weltgeschichte ziehen zu lassen.
Das Zauberwort heißt Remote Work und bedeutet, dass Teams zwar in einem Unternehmen miteinander arbeiten, doch nicht am gleichen Standort sitzen.
Die New Work ist endlich bei uns angekommen. Produktive Köpfe, die wirklich etwas schaffen wollen, suchen nicht mehr das Büro auf. Sie machen sich unabhängig von gestressten Kollegen, viel zu langen Kaffee-Pausen und ständigem Telefonklingeln.
Kreativität geht anders. Kreativität braucht Luft zum Atmen. Individuelle Entfaltung. Und vielleicht ein paar Sonnenstrahlen, die an der Nase kitzeln.
Die digitale Generation Y ist längst dabei, eingestaubten Büros den Rücken zu kehren. Doch auch das Home-Office ist nicht immer der Place-to-be. Denn ortsunabhängig Arbeiten bedeutet frei sein. Und wer schlägt seinen mobilen Arbeitsplatz nicht am liebsten dort auf, wo die Produktivität am meisten beflügelt wird? Vielleicht in einem Strandkorb an der Ostsee. Oder in einem Baumhaus im Dschungel von Bali.
Wenn Äffchen durch das Bild springen, macht das übrigens auch jede Videokonferenz spannender.
Doch ortsunabhängiges und zeitungebundenes Arbeiten bedeutet nicht zwingend, dass sich alle Freigeister dieser Welt selbstständig machen und die Segel abbrechen. Auch in Firmen wird es immer trendiger, die Angestellten als digitale Nomaden durch die Weltgeschichte ziehen zu lassen.
Das Zauberwort heißt Remote Work und bedeutet, dass Teams zwar in einem Unternehmen miteinander arbeiten, doch nicht am gleichen Standort sitzen.
Die großen Tech Start-Ups, wie Buffer oder Zapier machen es längst vor und haben sich nicht einmal die Mühe gemacht, ein Büro für ihre Mitarbeiter einzurichten. Wir zeigen dir, wie Remote Work auch für dich und dein Team funktioniert!
Für welche Branchen eignet sich Remote Work?
Klar – Landwirte, Chirurgen und Handwerker sollten ihren Arbeitsplatz vielleicht nicht an den Bondi Beach verlagern. Doch geht es um Arbeiten, für die es nur einen Laptop und eine Internetverbindung braucht, ist Remote Work eine tolle Alternative. Grafikdesigner, Online Marketing Manager und Programmierer junger Firmen sind längst auf den Kontinenten dieser Welt verteilt.
Das heißt jedoch nicht, dass nun alle Mitarbeiter plötzlich unerreichbar sind. Über einen gemeinsamen VPN Firmenserver kann sich jeder von unterwegs einklinken und persönliche Fortschritte übermitteln. ITler weisen mit einem Alert auf eingereichte Codes hin. Und Texter wünschen sich Änderungen per Kommentarfunktion im Google Doc.
Wie kommunizieren Remote Worker?
Bei Remote Work ist die offene Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg. Das Chat-Tool Slack ist für die Kommunikation im Team stets zur Stelle. Integrierte Arbeitsgruppen können sich in verschiedenen Channels miteinander austauschen und Fortschritte vorstellen.
Per Todoist haben alle einen Zugriff auf neue To-Dos und das Timetracking-Tool Toggl sorgt dafür, dass Arbeitsprozesse zeitlich genau erfasst werden. Über Trello können alle auf Boards zugreifen, auf denen Projekte strukturiert und organisiert werden.
Und gemeinsame Meetings werden per Videokonferenz über Zoom gehalten. Wer eine Frage hat, kann sich melden oder virtuell klatschen, wenn ein Teammitglied gute Vorarbeit geleistet hat.
So wird es schon bald ganz unerheblich, ob die Projektmanagerin am Ende des Flurs oder am anderen Ende der Welt sitzt.
Tipps für Remote Worker
Remote Work erfordert ein gewisses Maß an Disziplin. Denn sitzt du dann tatsächlich am Strand, kannst du deine Zeit nicht mit morgendlichem Surfen, Cocktails am Mittag und abendlichen Beach-Partys vertun – auch wenn eine dieser Aktivitäten locker drin ist.
Beherzigst du aber diese Tipps, bekommst du Work and Life gut ausbalanciert:
- Etabliere einen routinierten Tagesablauf mit festen Kernarbeitszeiten und Pausen.
- Bleib für dein Team online erreichbar.
- Konzentriere dich auf Ergebnisse und weniger auf die aufgewendete Zeit.
- Bau Connections zu anderen digitalen Nomad*innen auf,
um keiner Isolation ausgesetzt zu sein.
“Kreativität geht anders. Kreativität braucht Luft zum Atmen. Und vielleicht ein paar Sonnenstrahlen, die an der Nase kitzeln. ”
Tipps für Führungskräfte
Während Remote Worker von weniger Stress und einem gesünderen Lifestyle schwärmen, müssen Führungskräfte den strategischen Rahmen für die räumlich verteilte Teamarbeit setzen.
Auch dafür haben wir (als 100 Prozent ortsunabhängiges Unternehmen) einige Tipps parat:
- Definiere klare Anforderungen und Erwartungen an Remote Work.
- Sichere durch funktionierende Softwares und Tools einen schnellen (Daten-)Austausch.
- Halte regelmäßige Meetings ab, um mit deinen Mitarbeitern in Kontakt zu bleiben und sie nach ihren Erfahrungen zu fragen.
- Sei stets ansprechbar und etabliere eine offene Feedback-Kultur.
- Kommuniziere klar, offen und transparent.
- Etabliert Team-Rituale.
Doch vor allem, feiert Erfolge – vielleicht mit einem Zoom-Umtrunk, bei dem alle ihre wundervolle Arbeitsumgebung zeigen. Und dazu gehörst du ebenfalls, denn auch für dich heißt es: raus aus dem Remote Work Büro.
Entwickelt euch als Team gemeinsam weiter und sammelt Erfahrungen, die ihr umsetzt. Das Gruppengefühl steht trotz Ortsunabhängigkeit an erster Stelle und Vertrauen ist die Basis für eine sonnige Zukunft.
Möchtest auch du dich von deinem festen Büroplatz lösen, doch weißt nicht wie du starten sollst? Löcher uns gern mit deinen Fragen, denn wir sind den Weg schon erfolgreich gegangen.
Quellen:
1) Bild Work from Home, Covid-19, Current Events von Charles Deluvio auf https://unsplash.com/photos/bXqOMf5tvDk
2) Bild Business & Work, Current Events, Covid-19 von Dylan Ferreira auf https://unsplash.com/photos/HJmxky8Fvmo
3) Bild Work, Business & Work von Brooke Cagle auf https://unsplash.com/photos/g1Kr4Ozfoac